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Volksaufstand in der DDR

In der DDR kommt es am 17. Juni landesweit zu Streiks und Protesten der Bevölkerung, die mit Hilfe der sowjetischen Armee niedergeschlagen werden. Der SED-Staat leidet unter massiven ökonomischen Problemen und kann die Versorgung der Bevölkerung mit Konsumgütern nicht sicherstellen, fordert aber den schnellen „Aufbau des Sozialismus“. Diese Diskrepanz zwischen Lebensrealität der Bürgerinnen und Bürger und den ideologischen Phrasen der Parteiführung führt zu den Protesten. Anlass ist der Beschluss, die Arbeitsnormen zu erhöhen. In den Streiks, Demonstrationen und Protesten werden Forderungen nach politischer Liberalisierung und wirtschaftlichem Aufschwung formuliert. Nach der blutigen Niederschlagung des Aufstandes kommt es zu Schauprozessen gegen mutmaßliche Rädelsführer. Die DDR-Spitze interpretiert den 17. Juni als faschistischen Putschversuch. Der Tag des Aufstandes wird zum Feiertag in der BRD.