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Am 23. August 1939 unterzeichnen Deutschland und die Sowjetunion einen Nichtangriffsvertrag samt geheimem Zusatzprotokoll, den sogenannten „Hitler-Stalin-Pakt“. Der bilaterale Vertrag gilt als Muster totalitärer Außenpolitik, der weitreichende politische, ideologische und bis heute sichtbare erinnerungskulturelle Folgen nach sich zieht. Er beeinflusst das Schicksal von Nationen und wird für Millionen Menschen zur Tragödie. Der Pakt macht nicht nur den Weg frei für den deutschen Überfall auf Polen, mit dem der Zweite Weltkrieg beginnt. Insbesondere für die baltischen Staaten und die Länder Ostmitteleuropas markiert dieses Datum den Beginn einer Zwangsherrschaft, die erst in den Jahren 1989/90 endete.