Am 6. April 2014 wurde im Kreisargrarmuseum von Dorf Mecklenburg eine neue Dauerausstellung mit dem Titel „Geschichte. Gesichter. Geschichten. Entwicklung der ländlichen Region im Nordosten Deutschlands zwischen Diktatur und Demokratie“ eröffnet. Bis zur Neugestaltung des Museums hingen noch die Ausstellungstafeln zur Bodenreform 1945 und die Entstehung der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG) aus DDR-Zeiten an den Wänden. Am 6. Oktober 1978 hatte die SED-Bezirksleitung Rostock hier die „Traditionsstätte der sozialistischen Landwirtschaft“ eingerichtet, um die DDR-Agrarpolitik ideologisch zu untermauern. Nicht nur die Bodenreform wurde als Erfolg der sozialistischen Gesellschaft dargestellt, auch mit den „Junkern“ als der „herrschenden und ausbeutenden Klasse“ rechnete die Ausstellung ab. Die in den Jahren 2009 bis 2011 grundlegend überarbeitete Ausstellung entspricht nun den zeitgemäßen Anforderungen. 25 Schautafeln in der Ausstellungshalle geben einen Überblick zur Landtechnik, Haus- und Hofwirtschaft, dem Lebensumfeld der Bevölkerung und den politischen Ereignisse von vor 1945 bis in die Gegenwart. Weitere Exponate zur Geschichte der Landwirtschaft in der Region können im Außen- und Innenbereich des Museums besichtigt werden. Gefördert wurde die neue Dauerausstellung u. a. von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

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