Schladen-Werla, Deutschland

Aussichtspunkt mit Gedenkstein

 
Zum Tag der Deutschen Einheit im Jahr 2010 wurde in der Feldmark auf dem Rottland am Rande des Oderwaldes nahe Werlaburgdorf eine Gedenksteinanordnung an exponierter Stelle eingeweiht. Von hier aus blickt man auf den Brocken und auf das Harzvorland mit dem großen Fallstein. Es sind drei Gesteinsbrocken aufgestellt worden. Der Findling in der Mitte symbolisiert das wiedervereinte Deutschland. Seine Gravur hat der Steinmetzmeister Andreas Schwebig aus Hornburg angefertigt. Sie stellt die Umrisse der Bundesrepublik und den Schriftzug „Deutschland einig Vaterland“ dar, der von den Jahreszahlen 1990 und 2010 gesäumt wird. Die zwei anderen Steine stellen die ehemaligen zwei deutschen Staaten dar. Vor ihnen sind 16 Sitzsteine postiert von denen jeder für ein deutsches Bundesland steht. Am Pfingstsonntag, den 11. Juni 2011, wurde die Anlage um ein großes Eichenkreuz erweitert. Es steht als Mahnmal gegen Flucht und Vertreibung und gedenkt der nach Werlaburgdorf gekommenen Vertriebenen und Flüchtlinge aus den bis dahin deutschen Osten. Kirchliche und politische Amtsträger wirkten gemeinsam bei der Umsetzung des Gedenkortes mit. Eingeweiht wurde die Anlage vom damaligen Werlaburgdorfer Bürgermeister Frank Oesterhelweg, der bereits 1983 als amtierender Vorsitzender der örtlichen Jungen Union den Werlaburgdorfer Gedenkstein zur Erinnerung an den 17. Juni 1953 initiiert hatte.

Ereignisse

11. Juni 2011 - Einweihung
Einweihung des Eichenkreuzes
3. Oktober 2010 - Einweihung
Einweihung des Gedenksteins

Publikationen der Bundesstiftung

  • Kaminsky, Anna (Hrsg.): Orte des Erinnerns. Gedenkzeichen, Gedenkstätten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR, 3. Aufl., Berlin 2016
 
  • Kategorie: Gedenkort
  • Historisch: Nein
  • Standort: Auf dem Rottland
  • Stadt: Schladen-Werla
  • Ortsteil: Werlaburgdorf
  • Gebiet: Niedersachsen
  • Land: Deutschland