Bausoldaten waren in der DDR diejenigen jungen Männer, die aus Überzeugung den Dienst an der Waffe verweigerten und dafür persönliche Nachteile und Einschränkungen auf sich nahmen. In den letzten Jahren der DDR waren zahlreiche Bausoldaten in Merseburg „stationiert“, die in den Chemiekombinaten Leuna und Buna eingesetzt wurden. In Erinnerung an diese Jugendlichen weihte der Kultusminister von Sachsen-Anhalt, Stephan Dorgerloh, der in der DDR selbst als Bausoldat gedient hatte, Anfang Juli 2014 den neuen Platz der Bausoldaten ein. Dafür hatten sich 2013 der Senat der Hochschule Merseburg und der Merseburger Stadtrat eingesetzt. Mit Unterstützung des Historikers Justus Vesting und des Theologen, Stadtvorsitzenden und ehemaligen Bausoldaten, Dr. Sebastian Kranich, erarbeiteten Studierende des Master-Studiengangs „Angewandte Medien- und Kulturwissenschaft“ der Hochschule Merseburg zusätzliche eine Texttafel, die über die Geschichte der Bausoldaten in der DDR und speziell in Merseburg informiert.

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