Berlin, Deutschland

Mauergedenkstätte Brandenburger Tor

 
Zwischen dem 13. August 1961 und dem 1. September 1990 zählte der unterirdische S-Bahnhof „Unter den Linden“ am Brandenburger Tor zu den sogenannten „Geisterbahnhöfen“. Die Zugänge blieben verschlossen und die Stadtbahn passierte die spärlich beleuchtete Station ohne Stopp. Zwanzig Jahre nach dem Mauerfall eröffnete am 8. August 2009 im Zwischengeschoss zwischen altem S-Bahn- und neuem U-Bahnsteig der in „Brandenburger Tor“ umgetauften Station eine Dauerausstellung. Sie informiert über das Wahrzeichen der Hauptstadt und die Berliner Mauer. Neben einer Bildererzählung zur Geschichte des klassizistischen Torbaus und der ihn krönenden Quadriga sowie einem Luftbildplan gibt es dort einen Film zu den DDR-Grenzanlagen zu sehen. Interessierte Besucher haben freien Internetzugang zu den Seiten der Stiftung Berliner Mauer, zum Mauerportal des Landes Berlin sowie zu einem Portal mit biographischen Informationen über die Toten an der Mauer. Auch ein Multimedia-Guide Berliner Mauer kann dort ausgeliehen werden. Oberhalb einer Rolltreppe sind zeithistorische Zitate zur Berliner Mauer in Deutsch, Englisch, Französisch und Russisch zu lesen.

Ereignisse

8. August 2009 - Eröffnung
Eröffnung der Dauerausstellung im Zwischengeschoss zwischen altem S-Bahn- und neuem U-Bahnsteig „Brandenburger Tor“
13. August 1961 bis 1. September 1990 - Historie
Der unterirdische S-Bahnhof „Unter den Linden“ am Brandenburger Tor fungiert als sogenannter „Geisterbahnhof“

Publikationen der Bundesstiftung

  • Kaminsky, Anna (Hrsg.): Orte des Erinnerns. Gedenkzeichen, Gedenkstätten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR, 3. Aufl., Berlin 2016