Mit einer Reihe von Gedenkveranstaltungen wurde jedes Jahr in der Bundesrepublik Deutschland und besonders im Westteil Berlins an den Volksaufstand vom 17. Juni 1953 in der DDR erinnert. Dabei entstand die Tradition, an höhergelegenen Orten jeweils am Vorabend des 17. Juni Mahnfeuer zu entzünden. Diese Mahnfeuer sollten bis weit in die DDR bzw. auch nach Ost-Berlin leuchten. Im West-Berliner Bezirk Steglitz entstand 1959 auf dem Rodelberg an der Osdorfer Straße das „Mahnmal für die Opfer der Unfreiheit“. Auf dem aus Sandstein des Reichstagsgebäudes bestehenden Denkmal wurde eine Feuerschale installiert, in der während der Einweihung am Abend des 16. Juni 1959 erstmals ein solches Mahnfeuer entzündet wurde. Die Feuerschale ist heute nicht mehr vorhanden.
Inschriften
Inschrift des Mahnmals
Den / Opfern / der / Unfreiheit // Errichtet / am / 17. Juni 1959 .
Sprache: Deutsch, Schrift: Lateinisch
Ereignisse
16. Juni 1959 - Einweihung
Einweihung des Mahnmals für die Opfer der Unfreiheit
Literatur
- Klother, Eva-Maria: Denkmalplastik nach 1945 bis 1989 in Ost- und West-Berlin, Münster 1998 (=Theorie der Gegenwartskunst, Bd. 12)
- Senatsverwaltung für Bauen, Wohnen und Verkehr (Hrsg.): Symposium zum Denkmal für die Ereignisse des 17. Juni 1953 am 26. und 27. September 1996 in der Akademie der Künste. Dokumentation, Berlin 1996
Publikationen der Bundesstiftung
- Kaminsky, Anna (Hrsg.): Orte des Erinnerns. Gedenkzeichen, Gedenkstätten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR, 3. Aufl., Berlin 2016
Weitere Informationen
- Informationen des Bezirksamtes Steglitz-Zehlendorf