Waren (Müritz), Deutschland

Kerzendenkmal

 
Neben der Installation „Perspektiven zur Freiheit“ an der St. Georgenkirche erinnert seit dem Frühjahr 2021 ein zweites Gedenkzeichen an die Friedliche Revolution in der Stadt. Am 16. Oktober 1989 bewegten sich Teilnehmer der ersten Montagsdemonstration im Nordosten der DDR schweigend und mit Kerzen in der Hand zur St. Marienkirche. Zur Erinnerung an die friedlichen Proteste steht nun im Eingangsbereich der Kirche eine Skulptur, bestehend aus zehn weißen Kerzen aus Steinzeug, deren Flammen aus rotem Ton gefertigt sind. Bei Dunkelheit wird das Denkmal beleuchtet. Warener Bürger setzten sich für die Errichtung des Kerzendenkmals ein, das von der Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommerns im Jahr 2020 gefördert wurde. Angefertigt wurde es vom Keramiker Franz Poppe. Ihm zufolge steht das Denkmal symbolisch für die Bedeutung der Kirche im Herbst 1989. Zur Würdigung des Erinnerungszeichens lud die Stadt Waren (Müritz) am 16. Oktober 2021 zu einer Gedenkveranstaltung ein. Den zentralen Programmpunkt bildete ein gemeinsamer Spaziergang entlang des „Weges der Kerzen“, der damaligen Demonstrationsroute von der Georgenkirche bis zur Marienkirche. Neben einem Grußwort des Direktors der Landeszentrale für politische Bildung, Jochen Schmidt, fanden Gespräche mit dem Künstler und den Initiatoren der Skulptur statt. Den musikalischen Rahmen bildete der Posaunenchor der Mariengemeinde.

Ereignisse

2021 - Einweihung
Einweihung des Kerzendenkmals

Publikationen der Bundesstiftung

  • Kaminsky, Anna (Hrsg.): Orte des Erinnerns an die Friedliche Revolution, Berlin 2024