Berlin, Deutschland
Holzstelen „Fall der Mauer“
Durch den Bau der Berliner Mauer war auch die direkt am Berliner Stadtrand gelegene Stadt Falkensee vom West-Berliner Bezirk Spandau getrennt worden. Nach Öffnung der Grenzen 1989 trafen sich am 1. Januar 1990 tausende Anwohner an der Spandauer Straße in Falkensee und an der Falkenseer Chaussee in Spandau zu einer „Brücke der Sympathie“ und dokumentierten damit ihr Zusammengehörigkeitsgefühl. Jedes Jahr im März startet seitdem ein gemeinsamer „Lauf der Sympathie“. Im Jahre 2004 wurde im früheren Grenzgebiet ein „Bürgermeistergarten“ eingeweiht, in dem beiden Kommunen über gemeinsame Aktivitäten beraten. Der Falkenseer Künstler Ingo Wellmann schuf zu diesem Zweck für die beiden Bürgermeister „grüne Amtssitze“ aus Lindenholzblöcken.
Anlässlich des 44. Jahrestages des Mauerbaus wurde 2005 an der Stadtgrenze zwischen Falkensee und Spandau ein aus drei Holzstelen bestehendes Kunstobjekt eingeweiht, das an den Fall der Mauer erinnern soll. Es wurde ebenfalls von dem Falkenseer Künstler Ingo Wellmann gestaltet. Die schwarz, rot und gold bemalten Stelen erinnern an umfallende Dominosteine. Das Denkmal steht direkt am Mauerradweg.
Ereignisse
13. August 2005 - Einweihung
Einweihung der Holzstelen „Fall der Mauer“
Publikationen der Bundesstiftung
- Kaminsky, Anna (Hrsg.): Orte des Erinnerns. Gedenkzeichen, Gedenkstätten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR, 3. Aufl., Berlin 2016
- Kategorie: Gedenkort
- Historisch: Nein
- Standort: Falkenseer Chausee / Spandauer Straße
- Stadt: Berlin
- Ortsteil: Spandau
- Gebiet: Berlin
- Land: Deutschland


