Unmittelbar nach Kriegsende nutzte die sowjetische Geheimpolizei NKWD für eine kurze Übergangszeit auch das ehemalige KZ-Außenlager von Ravensbrück an der Ihlenfelder Straße als Speziallager. Daran erinnert am Haus Ihlenfelder Straße 116 eine Gedenktafel, die sich über derjenigen für die KZ-Häftlinge befindet und am 19. Januar 1994 der Öffentlichkeit übergeben wurde.
Inschriften
obere Tafel
Von Mai bis August 1945 diente / das Gelände als Zweitlager des / Internierungslagers Fünfeichen / des sowjetischen Innenministeriums. / Die Opfer von Nationalsozialismus / und stalinistischer Gewalt mahnen
Sprache: Deutsch, Schrift: Lateinisch
Ereignisse
19. Januar 1994 - Einweihung
Einweihung der Gedenktafel für die Opfer von Nationalsozialismus und stalinistischer Gewalt
Literatur
- Briefe Betroffener und Hinterbliebener. Fünfeichen 1945–1948, Neubrandenburg 1990
- Krüger, Dieter/Kühlbach, Egon: Schicksal Fünfeichen. Neubrandenburg, Teil I: Gefangene im NKWD/MWD-Lager Fünfeichen 1945 bis 1948, Versuch einer Ermittlung, Neubrandenburg 1991
- Die Opfer von Fünfeichen. Gedanken und Erinnerungen, hrsg. vom Sprecherrat der AG Fünfeichen, Neubrandenburg 2000
Publikationen der Bundesstiftung
- Kaminsky, Anna (Hrsg.): Orte des Erinnerns. Gedenkzeichen, Gedenkstätten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR, 3. Aufl., Berlin 2016