Lossatal, Deutschland
Gedenktafel für die Opfer des Stalinismus
Mehrere Bewohner des Ortes Falkenhain wurden nach 1945 von der sowjetischen Besatzungsmacht verhaftet und über Bautzen ins polnische Toszek (Tost) deportiert. Acht Falkenhainer und ein Bürger der Nachbarortschaft Müglenz kamen dort aufgrund der Strapazen von Haft und Zwangsarbeit ums Leben.
Seit August 2010 erinnert eine Gedenktafel an die Verstorbenen, die in unmittelbarer Nähe zu zwei Gedenksteinen für die Gefallenen und Vermissten des Zweiten Weltkrieges und einem christlichen Kreuz aufgestellt wurde. Initiiert wurde die Gedenktafel von den Falkenhainern Herbert Naundorf, Werner Wittig und Helmut Janke, die an die Opfer aus ihrem Heimatort erinnern wollten. Zu den Unterstützern gehören der örtliche Kirchenvorstand, Falkenhainer Unternehmen und Familien Betroffener.
Inschriften
Inschrift der Gedenktafel
(am Friedhof Falkenhain)
Wir gedenken / der Falkenhainer, / die 1945 – 1956 / unschuldig / in russischen / Internierungslagern / ums Leben kamen // Martin Glauche / Gotthold Galle / Horst Galle / Martin Marx / Martin Dottermusch / Alwin Löscher / Kurt Janke / Rudolf Weichert / Georg Naudorf / Müglenz.
Sprache: Deutsch, Schrift: Lateinisch
Ereignisse
August 2010 - Einweihung
Einweihung der Gedenktafel für die Opfer des Stalinismus
Publikationen der Bundesstiftung
- Kaminsky, Anna (Hrsg.): Orte des Erinnerns. Gedenkzeichen, Gedenkstätten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR, 3. Aufl., Berlin 2016
- Kategorie: Gedenkort
- Historisch: Nein
- Standort: Friedhof Falkenhain
- Stadt: Lossatal
- Ortsteil: Falkenhain
- Gebiet: Sachsen
- Land: Deutschland
