In der Kleinstadt im Landkreis Ludwigslust-Parchim zwischen Schwerin und Güstrow befindet sich neben der Gedenktafel für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft ein kleiner Stein, welcher der Erinnerung an die deutsche Einheit gewidmet ist. Bereits in den Vorgesprächen zur Unterzeichnung der Städtepartnerschaftsurkunden zwischen Sternberg in Mecklenburg-Vorpommern und Lütjenburg in Schleswig-Holstein waren sich die Gemeinden einig, die feierliche Zeremonie mit einer Denkmalsetzung zu verbinden. So unterzeichneten die damaligen Bürgermeister Ralf Schmieden (Lütjenburg) und Jochen Quandt (Sternberg) gemeinsam mit den jeweiligen Bürgervorstehern Harald Brandt und Bruno Pischel am 2. Oktober 1990 in Lütjenburg und am 3. Oktober 1990 in Sternberg die Partnerschaftsurkunde. Da die beiden Festakte als öffentliche Stadtvertretersitzungen stattfanden, nahmen sowohl an der Unterzeichnung als auch an der anschließenden Enthüllung der Gedenksteine – die in beiden Gemeinden errichtet wurden – zahlreiche Bürgerinnen und Bürger teil. Das Denkmal in Sternberg wurde zunächst am ehemaligen Kreiskulturhaus in der Johannes-Dörwald-Allee aufgestellt. Nach der Privatisierung der Einrichtung im Jahr 1994 und dem Umbau zu einem Hotel wurde der Gedenkstein an seinen heutigen Standort am Mecklenburgring versetzt. Dahinter wurde zusätzlich eine „Einheitseiche“ gepflanzt. Das kleine Denkmal trägt einen Schriftzug, der vom Steinmetzbetrieb Bohnhoff angebracht wurde.

Inschriften

Literatur

• Karge,Wolf/Rübesamen, Hugo/Wagner, Andreas: Bestandsaufnahme politischer Memoriale des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin 1998

Publikationen der Bundesstiftung

• Kaminsky, Anna (Hrsg.): Orte des Erinnerns. Gedenkzeichen, Gedenkstätten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR, 3. Aufl., Berlin 2016