Auf dem St.-Johannes-Platz im Stadtzentrum von Sanok erinnert ein Gedenkkreuz an die aus der Stadt und ihrer Umgebung stammenden Opfer des Zweiten Weltkriegs. Das aus Metall gegossene Kreuz ist senkrecht in zwei Hälften geteilt. In das leicht ansteigende Pflaster an seiner Basis sind Metalltafeln eingelassen. Diese tragen Jahreszahlen und Namen von Orten, an denen »Söhne des Sanoker Landes für Polen gefallen sind und ermordet wurden«, wie es die Widmung des Denkmals ausdrückt. Unter den aufgeführten Orten werden neben Schlachten an verschiedenen Fronten des Zweiten Weltkriegs, deutschen Konzentrations- und Vernichtungslagern und Orten von Massakern ukrainischer Nationalisten auch die Exekutionsstätten polnischer Offiziere und Polizisten in Katyń, Charkiw und Mednoje genannt. An den Seiten des Ensembles befinden sich die Wappen der Stadt Sanok sowie Polens.
Inschriften
Inschrift der Metalltafeln
(im Pflaster an der Basis des Kreuzes)
Synom Ziemi Sanockiej poległym i
pomordowanym za Polskę;
Westerplatte–Hel 1939;
Gdynia–Redłowo 1939;
Kock 1939;
Jurków–Koniecmosty 1939;
Wilno 1939–1945;
Warszawa 1939–1945;
Lwów 1939–1944;
Narwik 1940;
Tobruk 1941;
Londyń 1940–1945;
Falaise–Chamboise 1944;
Monte Cassino 1944;
Arnhem 1944;
Lenino 1943;
Puławy–Dęblin 1944;
Wał Pomorski 1945;
Kołobrzeg 1945;
Berlin 1945;
Oświęcim 1940–1945;
Majdanek 1941–1944;
Bełżec 1941–1943;
Treblinka 1941–1944;
Dachau 1940–1945;
Buchenwald 1940–1945;
Mauthausen 1940–1945;
Flossenbürg 1940–1945;
Neuengamme 1940–1945;
Gross Rosen 1940–1945;
Sanok Ziemia Sanocka 1939–1944;
Gruszka k / Tarnawy 1940;
Wołyń 1942–1945;
Baligród 1944–1947;
Jasiel 1946;
Kozielsk Katyń 1940;
Ostaszków Twer Miednoje 1940;
Starobielsk Charków 1940;
Workuta 1940–1956
Deutsche Übersetzung:
Den Söhnen des Sanoker Landes, die für
Polen gefallen sind und ermordet wurden;
[Schlachten des deutsch-polnischen Kriegs
im September 1939:] Westerplatte–Hela
1939;
Gdingen–Redłowo 1939;
Kock 1939;
Jurków–Koniecmosty 1939;
[Städte, in denen Polen besonders unter
Besatzung und Deportationen litten:] Wilna
1939–1945;
Warschau 1939–1945;
Lemberg 1939–1944;
[Schlachten unter Beteiligung der Polnischen
Streitkräfte im Westen:]
Narvik 1940;
Tobruk 1941;
London 1940–1945;
Falaise–Chamboise 1944;
Monte Cassino 1944;
Arnheim 1944;
[Schlachten der Ostfront unter Beteiligung
der kommunistischen Polnischen Volksarmee:]
Lenino 1943;
Puławy–Dęblin 1944;
Pommernwall 1945;
Kolberg 1945;
Berlin 1945;
[deutsche Konzentrations- und
Vernichtungslager:]
Oświęcim 1940–1945;
Majdanek 1941–1944;
Bełżec 1941–1943;
Treblinka 1941–1944;
Dachau 1940–1945;
Buchenwald 1940–1945;
Mauthausen 1940–1945;
Flossenbürg 1940–1945;
Neuengamme 1940–1945;
Groß Rosen 1940–1945;
[Gedenkorte in der Umgebung Sanoks:]
Sanok,
Sanoker Land 1939–1944;
Gruszka bei Tarnawa 1940 [Ermordung von
112 polnischen Gefangenen durch deutsche
Besatzer];
[Orte ukrainischer Morde an der polnischen
Bevölkerung:] Wolhynien 1942–1945;
Baligród 1944–1947;
Jasiel 1946;
[NKWD-Speziallager, Exekutionsstätten und
Ruhestätten polnischer Offiziere und Polizisten:]
Koselsk Katyń 1940;
Ostaschkow Twer Mednoje 1940;
Starobilsk Charkiw 1940;
[sowjetisches Arbeitslager:] Workuta
1940–1956
Sprache: Polnisch, Schrift: Lateinisch
Publikationen der Bundesstiftung
- Kaminsky, Anna (Hrsg.): Erinnerungsorte für die Opfer von Katyn, Leipzig 2013