Oppeln, Polen

Denkmal »Golgatha des Ostens«

 
Auf dem kommunalen Friedhof in Opole-Półwieś (deutsch: Oppeln-Halbendorf) erinnert ein Holzkreuz mit der Aufschrift »Golgatha des Ostens« sowie den Jahreszahlen 1939 und 1956 an die polnischen Opfer der Deportationen in die Sowjetunion nach dem Einmarsch der Roten Armee im September 1939, darunter auch an die Kriegsgefangenen, die 1940 in Katyń und andernorts erschossen wurden. Es wurde vom Oppelner »Verband der Katyń-Familie« initiiert und im April 1998 aufgestellt. Neben dem Kreuz befindet sich ein großer Findling mit einer Gedenktafel.

Inschriften

Inschrift des Holzkreuzes
(auf dem Holzkreuz)
Golgota Wschodu
Deutsche Übersetzung:
Golgota des Ostens
Sprache: Deutsch, Schrift: Lateinisch
Inschrift der Gedenktafel
(auf dem Findling)
Polakom / którzy ofiarą krwi / »na nieludzkiej ziemi« / dali świadectwo / wierze ojców / i umiłowania ojczyzny / składa hołd / społeczeństwo / ziemi śląskiej / Pomnik powstał z inicjatywy / i dzięki staraniom / Zarządu opolskiego koła / Dolnośląskiej / Rodziny Katyńskiej / Wyciąg z aktu erekcyjnego 1995
Deutsche Übersetzung:
Den Polen, die mit dem Opfer ihres Blutes »im unmenschlichen Lande« [d. h. in der Sowjetunion] ein Zeugnis des Glaubens ihrer Väter und der Liebe zum Vaterland ablegten, erweisen die Einwohner der Region Schlesien die Ehre. Dieses Denkmal entstand auf Initiative und dank der Bemühungen des Vorstandes des Oppelner Ortsverbands der niederschlesischen Katyń-Familie. Auszug aus dem Gründungsakt 1995
Sprache: Polnisch, Schrift: Lateinisch

Ereignisse

April 1998 - Errichtung
Aufstellung des Denkmals »Golgatha des Ostens«

Publikationen der Bundesstiftung

  • Kaminsky, Anna (Hrsg.): Erinnerungsorte für die Opfer von Katyn, Leipzig 2013