Die Skulptur „Leid an der Mauer“ ist das Ergebnis eines vom Kuratorium Unteilbares Deutschland organisierten Wettbewerbs mit dem Thema „Wir gehören zusammen“. Das Werk des Künstlers Gerd D. Popielaty wurde anlässlich des damaligen Tags der deutschen Einheit am 16. Juni 1965 vor der Matthäuskirche in Berlin-Steglitz enthüllt. Eine später angebrachte Informationsplakette kontextualisiert die Skulptur. Das Kuratorium Unteilbares Deutschland gründete sich ein Jahr nach dem 17. Juni 1953 und war ein Zusammenschluss führender Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur, die sich für eine Wiedervereinigung Deutschlands einsetzten. Es gründete Ortskuratorien und warb im In- und Ausland für die Wiederherstellung der deutschen Einheit. Im Gedächtnis geblieben sind vor allem die alljährlichen Aufforderungen, an Weihnachten Kerzen in die Fenster zu stellen, die zur Einheit mahnen sollten. 1991 wurde das Kuratorium aufgelöst.

Inschriften

Literatur

• Bedürftig, Friedemann: Lexikon Deutschland nach 1945, Hamburg 1996
• Böhm,Tobias/Heimann, Siegfried/Maha, Andreas/Schiller, Dietmar: Studie zu den Ereignissen des 17. Juni 1953. Grundlage für die Errichtung eines Denkmals zur Würdigung der Opfer des Arbeiteraufstandes, Berlin 1995

Publikationen der Bundesstiftung

• Kaminsky, Anna (Hrsg.): Orte des Erinnerns. Gedenkzeichen, Gedenkstätten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR, 3. Aufl., Berlin 2016