Gegenüber der Gedenkstätte Berliner Mauer befindet sich seit dem 9. Juni 2017 ein Denkmal der Krefelder Adalbert Stiftung, die sich dem Dialog mit den Staaten Ost- und Mitteleuropas widmet. Die abstrakte, aus Cortenstahl gestaltete Skulptur ist im Garten des Mauercafés beim Lazarus-Haus platziert und würdigt den Beitrag der Visegrád-Staaten – Polen, Tschechien, Ungarn und Slowakei – zum Mauerfall und zur deutschen Wiedervereinigung. Erste Pläne für die Schaffung des Denkmals entstanden bereits im Februar 2015 im Zuge eines Internationalen Kolloquiums zum Thema „Impulse aus den Visegrád-Ländern für den Berliner Mauerfall und die deutsche Wiedervereinigung“. Mit der Unterstützung der Botschafter unterbreitete die Adalbert Stiftung der Stadt Berlin schließlich konkrete Pläne. Die Stiftung Berliner Mauer und die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel beteiligten sich an dem Projekt. Der Krefelder Bildhauer Hans-Joachim Albrecht wurde mit der Gestaltung des Denkmals betraut und schuf die Stahl-Skulptur „Die Kauernde, sich aufrichtend“. Sie soll den Eindruck eines Menschen vermitteln, der sich bei Abwehr, Kälte, Einsamkeit und Trauer verschließt, aber bei Offenheit, Wärme, Geborgenheit und Freude ausstreckt. „Die Kauernde“ richtet sich auf.
Inschriften
Inschrift entlang der Seitenwände
(am Fuße der Skulptur)
Ungarn / Slowakei / Polen / Tschechien
Sprache: Deutsch, Schrift: Lateinisch
Inschrift auf der Rückseite des Denkmals
(am Fuße der Skulptur)
In Würdigung des Beitrages / der Adalbert-Länder / Polen Slowakei Tschechien Ungarn / zum Mauerfall
Sprache: Deutsch, Schrift: Lateinisch
Ereignisse
9. Juni 2017 - Einweihung
Einweihung des Denkmals „Die Kauernde, sich aufrichtend“ in Würdigung des Beitrags der Visegrád-Staaten zum Mauerfall
Publikationen der Bundesstiftung
- Kaminsky, Anna (Hrsg.): Orte des Erinnerns an die Friedliche Revolution, Berlin 2024