München, Deutschland

Denkmal „Berliner Mauer“

 
Am 2. Oktober 1996 wurde in München ein Denkmal aus Teilen der Berliner Mauer errichtet. Der CSU-Bundestagsabgeordnete Johannes Singhammer hatte ein Mauersegment gekauft und zunächst in seinen Garten transportieren lassen. Später schenkte er das Mauerstück dem Freistaat Bayern. Der Bildhauer Joachim Hoppe gestaltete dieses zu einem Kunstwerk. Mit drei schräg in den Boden eingelassenen Eisenplatten, die sich nach links und rechts neigen und auf diese Weise einen Weg eröffnen, wird ein Mauerdurchbruch symbolisiert. Dieses Denkmal aus Mauersegment und Eisenplatten wurde anlässlich des 6. Jahrestages der Deutschen Einheit im Englischen Garten von München mit einer Festansprache von Ministerpräsident Edmund Stoiber eingeweiht.

Inschriften

Inschrift der Informationstafeln neben dem Mauersegment
(im Englischen Garten)
Die Mauer – 13. August 1961 / bis 9. November 1989 / Errichtet um Deutschland / zu teilen – überwunden / um Freiheit und / Einheit zu gewinnen
Sprache: Deutsch, Schrift: Lateinisch

Literatur

  • Ullrich, Maren: Geteilte Ansichten. Erinnerungslandschaft deutsch-deutsche Grenze, Berlin 2006
  • Knopf, Michael: „Die Münchner Mauer – ein beinhartes Symbol“, in: Süddeutsche Zeitung, 4. Oktober 1996, S. 37
  • Knopf, Michael: „Herrn Singhammers größter Coup“, in: Süddeutsche Zeitung, 11. September 1996, S. 45

Publikationen der Bundesstiftung

  • Kaminsky, Anna (Hrsg.): Orte des Erinnerns. Gedenkzeichen, Gedenkstätten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR, 3. Aufl., Berlin 2016
 
  • Kategorie: Gedenkort
  • Historisch: Nein
  • Standort: Königinstraße
  • Stadt: München
  • Gebiet: Bayern
  • Land: Deutschland