Ratingen, Deutschland

„Berlin-Gedenkstein“ zur Erinnerung an den 17. Juni 1953

 
Am Bürgerhaus am Marktplatz im nordrhein-westfälischen Ratingen befindet sich ein „Berlin-Gedenkstein“, der an den Volksaufstand in der DDR am 17. Juni 1953 erinnert. In den Tagen um den 17. Juni weiteten sich Streiks von Bauarbeitern gegen die Normerhöhung in Ost-Berlin rasant zu landesweiten Massenprotesten gegen die Repression durch das SED-Regime und für die Wiedervereinigung aus. Während in der DDR die Proteste gewaltsam niedergeschlagen wurden, verabschiedete der Deutsche Bundestag noch im selben Jahr ein Gesetz, welches den 17. Juni zum „Tag der deutschen Einheit“ erklärte. Zum sechsten Jahrestag der Proteste, am 17. Juni 1959, fand in Ratingen eine feierliche Gedenkveranstaltung statt, im Rahmen derer der damalige Bürgermeister der Stadt, Peter „Harry“ Kraft, sowie der Kreistagsabgeordnete Robert Bininda den „Berlin-Gedenkstein“ der Öffentlichkeit übergaben. Erich Kitlas, Mitglied im Kuratorium „Unteilbares Deutschland“, hielt ein Grußwort. Die Anbringung der Gedenktafel am Bürgerhaus hatte die Stadtverwaltung initiiert. Berichten zufolge besuchten tausende Gäste die feierliche Enthüllung am Marktplatz. Der Ratinger Steinmetz Friedel Lepper gestaltete die Tafel aus Basaltlava und bildete auf dieser das Landessymbol Berlins mit dem Berliner Bären ab. Unterhalb des Symbols befindet sich eine Inschrift.

Inschriften

Inschrift des Gedenksteins
(am Marktplatz vor dem Bürgerhaus)
Berlin / 17. Juni 1953
Sprache: Deutsch, Schrift: Lateinisch

Ereignisse

17. Juni 1959 - Einweihung
Einweihung des „Berlin-Gedenkstein“ zur Erinnerung an den 17. Juni 1953

Weitere Informationen

  • Stadt Ratingen: 1959 - Einweihung des Berlin-Gedenksteins, in: Stadt-Ratingen.de, https://www.stadt-ratingen.de/freizeit_kultur_sport_tourismus/stadtarchiv/zeitlaeufe/17Juni.php [abgerufen am 27.9.2022]
 
  • Kategorie: Gedenkort
  • Historisch: Nein
  • Standort: Marktplatz 1
  • Stadt: Ratingen
  • Gebiet: Nordrhein-Westfalen
  • Land: Deutschland