An der Stelle, an der die Bundesstraße 7 zwischen Eisenach und Kassel die frühere Grenze zwischen der DDR und der Bundesrepublik Deutschland kreuzte, wurde im November 1990 ein Baumpflanzprojekt begonnen – das „Baumkreuz“. Künstler aus ganz Deutschland, Umweltverbände, ein Wirtschaftsunternehmen sowie ein hessischer und ein thüringischer Ort beteiligten sich daran. Das Baumkreuz bestand zunächst aus 140 Eschen und Linden und einem Teil des erhalten gebliebenen Grenzzauns. Dies war der Ausgangspunkt für weitere Baumpflanzungen an der Bundesstraße bzw. dem früheren Todesstreifen. Das Kunstprojekt ist ein Symbol für den Willen, Grenzen zu überschreiten. Jedes Jahr treffen sich Menschen, um das Alleenprojekt weiter zu fördern und zu pflegen. Im November 2002 wurde der eintausendste Baum in diesem Projekt gepflanzt.
Inschriften
Inschrift der Informationstafel
(an den Resten der Grenzbefestigung)
BAUMKREUZ // Diese Skulptur aus 140 Eschen und Linden und einem Teil des ehemaligen / Grenzzauns, der Deutschland teilte, wurde am 16. udn 17. November 1990 / errichtet durch ein Unternehmen, gebildet aus Kunst, Wirtschaft und den / Bürgern von Ifta. // Die Skulptur BAUMKREUZ ist das Zeichen der Überwindung des Todes, / einer neuen Idee von Wirtschaft und eines erweiterten Begriffs der Kunst // Der Bürgermeister von Ifta / Der Landrat von Eisenach
Sprache: Deutsch, Schrift: Lateinisch
Literatur
- Ullrich, Maren: Geteilte Ansichten. Erinnerungslandschaft deutsch-deutsche Grenze, Berlin 2006
- Buchin, Klaus: RadWandern am Grünen Band, Teil 1 und Teil 2, Kiel 1999 und 2002
- Hermann, Ingolf/Sroka, Karsten: Deutsch-deutsches Grenzlexikon. Der Eiserne Vorhang und die Mauer in Stichworten, hrsg. vom Bürgerkomitee des Landes Thüringen e. V., Zella Mehlis 2005
Publikationen der Bundesstiftung
- Kaminsky, Anna (Hrsg.): Orte des Erinnerns. Gedenkzeichen, Gedenkstätten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR, 3. Aufl., Berlin 2016