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Zentraler Runder Tisch in der DDR

Am 7. Dezember 1989 konstituiert sich in Ost-Berlin der »Zentrale Runde Tisch« als Reaktion auf die stärker werdenden Forderungen nach politischen Reformen. In diesem Gremium sind Vertreter der alten Staatsmacht sowie der neuen oppositionellen Gruppen vertreten, die den politischen und gesellschaftlichen Übergang friedlich aushandeln sollen. Der Zentrale Runde Tisch will Vorschläge für politische Reformen entwickeln, die Demokratisierung des politischen Systems vorantreiben und die DDR-Regierung kontrollieren. Ähnliche Einrichtungen entstehen auch auf Bezirks- und kommunaler Ebene. Auf diese Weise werden die kleinen oppositionellen Gruppen, die sich seit den 1970er Jahren in der DDR herausgebildet haben, als politischer Faktor wahrnehmbar.