Torgau, Deutschland

Mahnmal für die Opfer der Gewaltherrschaft von 1933 bis 1989

 
Auch in Fort Zinna wurde, wie in vielen ehemaligen Konzentrationslagern und Gefängnissen des nationalsozialistischen Regimes, der nahtlose Übergang von einem in das andere Unrechtssystem vollzogen. Auf Initiative der Vereinigung der Opfer des Stalinismus e.V. (VOS), Bezirksgruppe Torgau, wurde zur Erinnerung an die Opfer beider Diktaturen in Deutschland ein Mahnmal, bestehend aus einem Gedenkkreuz und zwei Gedenktafeln, errichtet. Mit Fördermitteln des Landratsamtes Torgau und unter der Schirmherrschaft der Landrätin Burghilde Tomczak haben Steinmetzmeister Thomas Hanisch und Ingenieur Lutz Sommer das Mahnmal geschaffen. Am 8. November 1992 wurde es auf dem Parkplatz vor der heutigen Justizvollzugsanstalt Torgau Fort Zinna eingeweiht.

Inschriften

Inschrift der Gedenktafel seitlich des Mahnkreuzes
(auf dem Parkplatz vor der heutigen Justizvollzugsanstalt Torgau Fort Zinna)
Zum Gedenken / an die während der / kommunistischen Willkürherrschaft / unschuldig Ermordeten, / Internierten und Inhaftierten
Sprache: Deutsch, Schrift: Lateinisch
Inschrift des Mahnkreuzes
(auf dem Parkplatz vor der heutigen Justizvollzugsanstalt Torgau Fort Zinna)
Die Toten mahnen
Sprache: Deutsch, Schrift: Lateinisch
Inschrift der Tafel unterhalb des Mahnkreuzes
(auf dem Parkplatz vor der heutigen Justizvollzugsanstalt Torgau Fort Zinna)
Zur Erinnerung / an die Opfer der / Gewaltherrschaft / im Fort Zinna
Sprache: Deutsch, Schrift: Lateinisch

Literatur

  • Verzeihen ... heißt nicht vergessen…, hrsg. von der VOS Bezirksgruppe Torgau, 1993

Publikationen der Bundesstiftung

  • Kaminsky, Anna (Hrsg.): Orte des Erinnerns. Gedenkzeichen, Gedenkstätten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR, 3. Aufl., Berlin 2016
 
  • Kategorie: Gedenkort
  • Historisch: Ja
  • Standort: Am Fort Zinna 7
  • Stadt: Torgau
  • Gebiet: Sachsen
  • Land: Deutschland