Genthin, Deutschland
Gedenktafel zur Erinnerung an die Friedliche Revolution
Eine Gedenktafel zur Erinnerung an die Friedliche Revolution in Genthin fand ihren Platz am Eingang der katholischen St. Marienkirche. Die Tafel zeigt brennende Kerzen, welche die Mauer durchbrechen. Genthiner Bürgerinnen und Bürger kamen am 25. Oktober 1989 zum ersten Friedensgebet in der Kirche zusammen. Bereits eine Woche später war die Kirche so gefüllt, dass der Gottesdienst in der größeren St. Trinitatis Kirche abgehalten werden musste.
Eine Bürgerinitiative und der Pfarrer der Gemeinde sprachen sich dafür aus, auch am Ursprungsort des Aufbegehrens gegen das DDR-Regime eine würdige Erinnerungstafel anzubringen. Die Tafel wurde am rechten Zaunpfosten des Eingangs, d. h. nicht auf dem Gelände der Kirche angebracht. Damit soll das Engagement aller Menschen für den politischen Umbruch gewürdigt werden, d.h. auch derjenigen, die nicht der Kirche angehörten. Pfarrer Stephan Donath brachte eigene Entwürfe für die Tafel ein, über die in den Pfarrgremien und in der Gemeinde abgestimmt wurden. Spenden der Pfarrgemeinde und von interessierten Bürgerinnen und Bürger ermöglichten die Finanzierung des Gedenkzeichens. Pfarrer Stephan Donath weihte es am 7. Oktober 2010 nach der Sonntagsmesse ein.
Inschriften
Inschrift der Gedenktafel
(Katholische Pfarrgemeinde St. Marien)
Wir sind das Volk- / Keine Gewalt! / Zur Erinnerung an alle Bürgerinnen und Bürger, / die durch ihren Mut, ihre Kerzen und ihre Gebete am 25. Oktober 1989 in dieser Kirche / die friedliche Revolution in Genthin einleiteten!
Sprache: Deutsch, Schrift: Lateinisch
Ereignisse
7. Oktober 2010 - Einweihung
Einweihung der Gedenktafel zur Erinnerung an die Friedliche Revolution
- Kategorie: Gedenkort
- Historisch: Ja
- Standort: Katholische Pfarrgemeinde St. Marien, Mühlenstraße 29
- Stadt: Genthin
- Gebiet: Sachsen-Anhalt
- Land: Deutschland
