Warschau, Polen
Gedenkort für die Opfer von Katyń
Am 21. März 1991 fand in der St.-Annen-Kirche an der repräsentativen Straße Krakowskie Przedmieście in der Innenstadt von Warschau die Einweihung der Komposition »Katyń 1940« statt. Dieser Gedenkort war vom Katyń-Komitee unter der Leitung von Stefan Melak initiiert worden und ist allen Opfern des Beschlusses des Politbüros der sowjetischen kommunistischen Partei vom 5. März 1940 zur Liquidierung der polnischen Gefangenen gewidmet. Neben einer Erinnerungstafel aus schwarzem Marmor besteht die Komposition aus einer Skulptur, die ein aufgedecktes Massengrab mit einem Totenschädel und Knochen darstellt, aus dem ein Baumstamm zu wachsen scheint. Außerdem sind in einer Vitrine oberhalb der Skulptur drei Urnen mit der Asche der Ermordeten aufgestellt. Die Urnen sind mit polnischen Adlern, dem Wappen der Polnischen Armee, geschmückt, die jeweils eine Reihe von Einschusslöchern aufweisen.
Inschriften
Inschrift der Erinnerungstafel
(neben der Skulptur)
Katyń 1940 / Pamięci 21857 jeńców / polskich zamordowanych / przez NKWD wyrokiem / KC KPZR z dnia 5 III 1940 r. / 14552 jeńców zamordowanych / w Katyniu, Twerze-Miednoje, Charkowie / z obozów w Kozielsku, Ostaszkowie, / Starobielsku. / 7305 jeńców zgładzonych przez NKWD / w obozach i więzieniach na wschodnich / ziemiach Rzeczypospolitej, Ukrainie i Białorusi. / Komitet Katyński
Deutsche Übersetzung:
Katyń 1940. Zum Gedenken an 21 857 polnische Kriegsgefangene, die vom NKWD auf Grundlage des Urteils des ZK der KPdSU vom 5. März 1940 ermordet wurden. 14 552 Kriegsgefangene aus den Lagern in Koselsk, Ostaschkow und Starobilsk wurden in Katyń, Twer-Mednoje und Charkiw ermordet. 7305 Kriegsgefangene wurden durch den NKWD in Lagern und Gefängnissen in den Ostgebieten Polens, in der Ukraine und in Belarus umgebracht. Das Katyń-Komitee
Katyń 1940. Zum Gedenken an 21 857 polnische Kriegsgefangene, die vom NKWD auf Grundlage des Urteils des ZK der KPdSU vom 5. März 1940 ermordet wurden. 14 552 Kriegsgefangene aus den Lagern in Koselsk, Ostaschkow und Starobilsk wurden in Katyń, Twer-Mednoje und Charkiw ermordet. 7305 Kriegsgefangene wurden durch den NKWD in Lagern und Gefängnissen in den Ostgebieten Polens, in der Ukraine und in Belarus umgebracht. Das Katyń-Komitee
Sprache: Polnisch, Schrift: Lateinisch
Ereignisse
21. März 1991 - Einweihung
Einweihung der Komposition
Publikationen der Bundesstiftung
- Kaminsky, Anna (Hrsg.): Erinnerungsorte für die Opfer von Katyn, Leipzig 2013
- Kategorie: Gedenkort
- Historisch: Nein
- Standort: Universitätskirche St. Annen, Krakowskie Przedmieście 68
- Stadt: Warschau
- Gebiet: Woiwodschaft Masowien
- Land: Polen


