Września, Polen

Denkmal für die Opfer von Katyń

 
Das Denkmal für die Opfer von Katyń auf dem Gemeindefriedhof in Września (deutsch: Wreschen) entstand 55 Jahre nach dem Verbrechen und wurde am 21. September 1995 enthüllt. Für seine Errichtung hatte sich ein von dem Priester Kazimierz Głów geleitetes Komitee unter Beteiligung des örtlichen Veteranenverbands eingesetzt. Es wurde von Andrzej Chudzik entworfen und besteht aus zwei senkrecht aufgestellten Betonplatten, die oben schräg abgeschnitten sind und damit an ein geöffnetes Buch erinnern. In ihrer Mitte erhebt sich ein Kreuz. Auf der linken Platte befindet sich die Widmung des Denkmals, auf der etwas höheren rechten sind eine Nachbildung des »Virtuti Militari«-Ordens sowie die Namen von 43 Ermordeten, die aus Września und Umgebung stammten, angebracht. Das Wreschener Denkmal gehört zu jenen Gedenkorten, die das Verbrechen von Katyń explizit als Völkermord bezeichnen.

Inschriften

Inschrift der Widmung
(auf der linken Seite des Denkmals)
Ofiarom / ludobójstwa / sowieckiego / Katyń / Miednoje / Charków / 1940
Deutsche Übersetzung:
Den Opfern des sowjetischen Völkermords. Katyń, Mednoje, Charkiw 1940
Sprache: Polnisch, Schrift: Lateinisch

Ereignisse

21. September 1995 - Einweihung
Enthüllung des Denkmals für die Opfer von Katyń

Publikationen der Bundesstiftung

  • Kaminsky, Anna (Hrsg.): Erinnerungsorte für die Opfer von Katyn, Leipzig 2013